Präsentation - Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2025

14.11.2024 Reken (bli). Bürgermeister Manuel Deitert stellte am Dienstag dem Gemeinderat den Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2025 mit Haushaltsplan und Anlagen vor.

Die Gemeinde Reken bleibt schuldenfrei. Für Investitionen müssen keine Kredite aufgenommen werden. Die Steuersätze bleiben niedrig. Im Ergebnisplan stehen Erträge in Höhe von 39.262.371 Euro Ausgaben von 39.448.993 Euro entgegen. Der Saldo von 186.622 Euro wird der Ausgleichsrücklage entnommen. Somit gilt der Haushalt weiterhin als fiktiv ausgeglichen.

Die allgemein schlechte Wirtschaftslage in Deutschland, geringe Steuereinnahmen in den Kommunen, steigende Sozialausgaben sowie Arbeits- und Fachkräftemangel wirken sich auch auf den Haushaltsplan aus. Zusätzlich kam noch die Erhöhung der Kreis- und der Jugendamtsumlage. Die Gemeinde musste 2024 eine Umlage in Höhe von rund 12,199 Millionen Euro zahlen. Für 2025 beträgt die Umlage 12,828 Millionen Euro, das bedeutet eine Erhöhung in Höhe von 639.781 Euro. „Die Kommunen im Kreis Borken erwarten, dass der Kreis Borken und der LWL durch sparsame Aufgabenwahrnehmung und wirtschaftliche Haushaltsführung den Finanzbedarf möglichst niedrig halten. Hierzu gehört auch die Entwicklung des Stellenplanes“, teilt Bürgermeister Manuel Deitert den Gemeinderatsmitgliedern mit.

Bedingt durch die Grundsteuerreform in Nordrhein-Westfalen ändern sich die Hebesätze für die Grundsteuern A und B, hierbei unterscheidet die Gemeinde nicht in bebaute und unbebaute Grundstücke. Der aufkommensneutrale Hebesatz für die Grundsteuer A beträgt 186 v.H. (2023: 179 v.H.) und für die Grundsteuer B 443 v.H. (2023: 350 v.H.). Reken liegt auch 2025 im Landesvergleich auf einem niedrigen Niveau.

Der Gewerbesteuerhebesatz in Höhe von 390 v.H. bleibt unverändert.
Die Gebühren für die Abfallbeseitigung, Straßenreinigung und Abwasserbeseitigung werden nicht angehoben.

Die Gemeinde plant Investitionen in Höhe von 6,5 Mio. Euro.
Hier nur einige Beispiele:

- Feuerwehr
Dazu gehört die Sanierung der Fahrzeughalle. Der Anbau Feuerwehrgerätehaus wird in der kommenden Woche in Betrieb genommen. Zusätzlich wird ein neues Tanklöschfahrzeug (TLF4000) angeschafft.
- Schulen
Der Anbau an die Turnhalle und die Sanierung des Verwaltungsbereiches der Antoniusschule werden im kommenden Jahr realisiert.
Die Fenster des Seitentraktes der Ellering Schule werden saniert.
Turnhalle, Aula, Computerraum und Lehrerzimmer der Sekundarschule werden umgebaut und renoviert. Außerdem erfolgt eine Sanierung der Fenster und des Sonnenschutzes am Trakt Hedwigstraße.
- Windmühlengelände
Um die Funktionalität der Windmühle wieder herzustellen, unterstützt die Gemeinde Reken den Heimatverein mit einem Zuschuss.
Umnutzung der ehemaligen Werkstatt zu einem Naturpark-Haus mit Anbau. Die Finanzierung wird auf die Jahre 2025 bis 2028 verteilt)
Fußweg zum Mühlengelände, Stellplätze, Gestaltung des Geländes. Geplant für 2026 bis 2027.
- Soziale Leistungen
Für die in Reken lebenden Flüchtlinge und Asylanten stehen 19 Unterkünfte zur Verfügung, die regelmäßig bewirtschaftet werden müssen. Derzeit besteht noch ein Puffer für 70 Plätze.
- Sport
Neuer Soccerplatz in Klein Reken.
Der Tennisplatz im Sportparkt Groß Reken soll umgebaut werden zu einem Paddelcourt.

Für Instandsetzung, Modernisierung und Endausbau von Straßen, Wegen, Plätzen und Brücken wurden für 2025 und 2026 rund 1,5 Millionen Euro eingeplant. Dazu gehört der Neubau des Parkplatzes an der Ecke Coesfelder Straße und Ludgeristraße, außerdem der Umbau des Schulhofes am Vereins- und Bildungszentrum zu Parkplätzen und Spielbereichen.

Im Stellenplan werden keine zusätzlichen Stellen eingeplant.

Der Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2025 einschließlich Haushaltsplan und Anlagen wurden vom Gemeinderat zur Kenntnis genommen. Es folgt die Beratung in den entsprechenden Fachausschüssen.