Klettergruppe des Benediktushofes

01.11.2024 Maria Veen/Münster (bli). Luka, Niklas, David, Daniela, Andrea und Anna konnten es kaum erwarten, dass es endlich losgeht. Ihr Ziel war die Kletterhalle in Münster.

Die Klettergruppe ist ein Angebot des Benediktushofes Maria Veen für die Menschen mit Behinderung, die in den Werkstätten arbeiten. Wir haben die Gruppe am letzten Mittwoch begleitet.

Foto (v.l.n.r.): Christoph, Anna, David, Niklas

„Diese Aktivität findet seit 2017 etwa einmal monatlich statt. Früher sind wir immer nach Mühlheim gefahren. Die Halle in Münster gibt es erst seit einem Jahr“, erzählt Christoph Hartkamp, lizenzierter Klettertrainer und ehemaliger Sozialarbeiter im Benediktushof. Diesmal sind sechs Teilnehmer mit unterschiedlichen Behinderungsgraden, wie körperliche und geistige Einschränkungen sowie schwer mehrfach behindert, dabei. „Dieses arbeitsbegleitende Angebot ist ein persönlichkeitsförderndes Element, womit unter anderem eine gute Selbstwirksamkeit erzielt werden kann“, erklärt uns Hartkamp. Durch das bewusste Steuern von Armen und Beinen werden die Koordinationsfähigkeiten, die Körperkontrolle und die Kraft verbessert. Ebenso dient der Sport zum Abbau von Ängsten und der Förderung der Teamarbeit.

Bei allen Kletterern stand insbesondere der Spaß im Vordergrund. Unter Beachtung von hohen Sicherheitsstandards durften die sechs Teilnehmer ihre Fähigkeiten an der 12 Meter Wand unter Beweis stellen. Für manche hätte die Kletterroute auch noch länger sein dürfen. Die Schwierigkeitsgrade waren frei wählbar. Neben Christoph Hartkamp wurden sie von Yvonne Schiwy, Christiane Abeln und Beate Benson, Mitarbeiterinnen des Benediktushofes sowie Anna Wiesweg, von den Werkstätten, gesichert. Alle Helfer hatten zuvor einen entsprechenden Sicherungsnachweis erbracht.
Nach zwei Stunden Training und ausgepowert fuhr die Gruppe wieder zurück in Richtung Maria Veen.

David, Luka, Niklas und Robin (war am Mittwoch nicht dabei) hatten am Vortag am Aktionstag Klettern in Hilden von Special Olympics Nordrhein-Westfalen teilgenommen. „Das Training war toll“, „Ein superschöner Tag“ und „Es war sehr anstrengend“, waren die Äußerungen der Sportler. Alle hatten am Ende im Teilnehmervergleich mit einem guten Ergebnis abgeschnitten.

Andrea und Anna

Daniela und Luka