Sozialführerschein 2025/2026

25.11.2025 Reken (pm). Neue Erfahrungen konnten 72 Schülerinnen und Schülern im Rahmen des Sozialführerscheins sammeln.

Das Projekt Sozialführerschein läuft in Kooperation mit der FreiwilligenAgentur Reken, der drei weiterführenden Schulen (Brückenschule, Gymnasium und Sekundarschule) sowie des Netzwerks „Freiwillig engagiert“ im Kreis Borken.

Es war wieder soweit, der Sozialführerschein für die Neuntklässler der weiterführenden Schulen in Reken stand auf dem Programm. Dieses Schuljahr hatten sich 72 Schülerinnen und Schüler aus der Brückenschule und dem Gymnasium der Mariannhiller Missionare für dieses Projekt freiwillig gemeldet und sich für sechs Stunden in einem Bereich ehrenamtlich engagiert. Sie hatten die Auswahl zwischen Vereinen und Einrichtungen in ihrer Nähe. Sechs Stunden Zeit zu schenken, Erfahrungen und Erlebnisse zu sammeln und einfach mal in ein Ehrenamt hineinzuschnuppern. Von Kindergarten über Rettungsdienste bis Senioreneinrichtungen waren die Engagementstellen vielfältig und interessant.

Am Mittwoch, den 19. November 2025, war Zeit der Auswertung, Zeit des Rückblicks und der Zertifikatübergabe. Bürgermeister Manuel Deitert ließ es sich nicht nehmen, allen Teilnehmern seinen Respekt, Wertschätzung und Dank entgegen zu bringen. Ebenso gab er den Hinweis, diese Bescheinigung später den Bewerbungsunterlagen beizulegen.

Im Rahmen der Auswertung setzten die Schülerinnen und Schüler sich mit ihren Erlebnissen auseinander. Was hat ihnen gefallen? Worüber waren sie überrascht? Was hat ihnen nicht so gefallen? Und an was werden sie sich auch später noch erinnern? Persönliche Beiträge rundeten die Auswertung ab. 

„Mein Highlight war, dass ich den Kindern helfen konnte und ihnen alles erklären durfte.“ – „Mein Highlight war, dass ich so viel mit den Kindern machen durfte und mir so viel zugetraut wurde.“ – „Die herzliche Offenheit und die Freude an extrem kleinen Gesten der Kinder nur weil wir ihnen z.B. vorgespielt haben, dass sie uns verzaubern können.“ – „Mitbestimmung beim Training.“ – „Die fröhlichen Gesichter, wenn sie was geschafft haben.“ – „Als ich einem Kind ein neues Element beibringen durfte.“ – „Lob von den Senioren oder Mitarbeitern und Nachfrage der Senioren, ob man wiederkommt.“ – „Die vielen Geschichten, die die Menschen erzählt haben.“ – „Ganz viele Geschichten der älteren Menschen aus deren Jugend mitzubekommen.“ – „Am Ende in glückliche Gesichter zu gucken.“ – „Anderen Menschen eine Freude machen.“

Antworten der Teilnehmer – je größer der Schrift, desto häufiger wurden die Antworten gegeben.

Aber was macht der Sozialführerschein mit den Jugendlichen, was lernen sie in dieser kurzen Zeit? Sie lernen Verantwortung zu übernehmen, lernen sich auf andere Menschen einzulassen, ihre eigenen Ideen zu entwickeln und noch vieles mehr. Ehrenamt kommt aus dem Herzen und geht ins Herz. Es bereichert und stärkt unsere Gesellschaft. 

Wie geht es jetzt weiter? Die Schülerinnen und Schüler sind willkommen, sich weiter ehrenamtlich zu engagieren. Aber es sind nicht nur die Jugendlichen, die sich engagieren dürfen, jeder darf sich in unsere Gesellschaft einbringen und Zeit schenken. Ehrenamt ist wertvoll. 

Die FreiwilligenAgentur bietet individuelle Beratungsgespräche an. Auf der Seite https://engagiert.reken.dezeigt die Engagement-Plattform aktuelle Angebote aus unterschiedlichen Bereichen an. Hilfe wird überall benötigt.

Quelle der Bilder und Tabellen: FreiwilligenAgentur Reken