Reken weiterhin schuldenfrei

14.11.2025 Reken (bli). In der letzten Sitzung des Gemeinderates am Mittwoch, 12. November, präsentierte Bürgermeister Manuel Deitert den Entwurf des Haushaltsplanes für das Jahr 2026.

Der Ergebnisplan für die Gemeinde Reken weist Erträge in Höhe von 37.264.764 Euro aus. Dem stehen Aufwendungen von 39.037.085 Euro entgegen. Der Saldo beträgt somit 1.772.321 Euro. Durch die Entnahme aus der Ausgleichsrücklage gilt der Haushalt als fiktiv ausgeglichen. Dieses Minus soll zukünftig weiter reduziert werden. Trotz Defizit im Finanzplan wird es keine Kreditaufnahme geben. Investitionen in Höhe von rund 4,7 Millionen Euro sind vorgesehen. 

„Wir werden Ausgaben immer wieder hinterfragen, um Kosten einzusparen“, betont Bürgermeister Manuel Deitert. Trotz der landesweiten Entwicklung hat sich Reken zum Ziel gesetzt, weiterhin schuldenfrei zu bleiben. Um zu sparen, werden beispielsweise in der Gemeinde keine neuen Stellen besetzt und durch eine Neustrukturierung in der Verwaltungsführung zusätzlich Kosten eingespart. 

Die Gemeinde Reken hebt weiterhin die Gewerbesteuer sowie die Grundsteuer A und B nicht an.

Zahlreiche Investitionen wurden auch für 2026 mit einkalkuliert. Derzeit läuft die Sanierung der Fahrzeughalle der Freiwilligen Feuerwehr. Statt eines Abrisses der alten Rettungswache soll dieser Gebäudeteil nach der Sanierung für die Erweiterung des Bauhofes als Sanitärbereich für weibliche Mitarbeiter und als Sozialraum genutzt werden. Weitere Fahrzeugbeschaffungen für die Rekener Feuerwehren für den Zeitraum von 2026 bis 2030, sowie ein Anbau in Maria Veen in den Jahren 2026/27 wurden eingeplant. 

Um mit dem Umbau der Turnhalle der Sekundarschule Hohe Mark beginnen zu können, wartet die Gemeinde noch auf einen Fördermittelbescheid. Ebenso sollen zukünftig Fenster und Sonnenschutz am Trakt Hedwigstraße erneuert werden. 

Die Flügel der Windmühle „Hillen Mölle“ sollen sich wieder drehen. Aufgrund eines defekten Drehkranzes würden für Reparaturarbeiten Kosten anfallen, sodass die Mehrkosten für den Umbau kaum höher sind. Zusätzlich steht im Rahmen eines mehrjährigen Projektes die Neugestaltung des gesamten Mühlengeländes an. Auch hierfür wartet die Gemeinde auf Fördermittelbescheide. Als erste Maßnahme ist der Um- und Anbau der Scheune zu einem Naturpark-Haus geplant. Dieses soll der Willkommensort des neuen Erlebnisraumes „Wilde Mark“ im Naturpark „Hohe Mark“ werden.

Weitere Maßnahmen wie Sanierungen und Instandsetzungen sowie Neu- und Ausbau im Bereich Straßen, Wege, Plätze und Brücken werden ebenfalls 2026 umgesetzt.

Die Gebühren in Reken sind im Landesvergleich weiterhin niedrig. Nur für die Abfallbeseitigung steigen die Kosten für den Bürger moderat. Die Gebühren für die Straßenreinigung, Abwasserbeseitigung bleiben unverändert. 

Die Fachausschüsse beraten in den kommenden Sitzungen über den Entwurf der Haushaltssatzung für das Haushaltsjahr 2026 einschließlich Haushaltsplan und Anlagen.